Eigentlich bin ich ja kein großer Freund von Whiskey. Aber
letztens auf unserer kleinen Rundreise durch den Norden Nordirlands kamen wir
auch durch Bushmills und ich dachte mir, dass dies eine etwas ausführlichere
Erwähnung wert sei.
Bushmills ist ein kleiner Ort an der Nordküste von County
Antrim, 97 KM von Belfast entfernt, nicht weit vom „Giant‘s Causeway“ (Damm des
Riesen) gelegen. Laut einer Volkszählung von 2001 hat es rund 1.300 Einwohner.
Seinen Namen verdankt der Naturschutz-Ort dem Fluss Bush und dessen Wassermühle
aus dem 17. Jahrhundert.
Sehenswert ist außer den achtzig denkmalgeschützten Gebäuden
in dem Ort Bushmills vor allem die „Old Bushmills Whiskey Distillery“.
Bushmills Irish Whiskey wird schon seit 1608 hergestellt. Die
Brennerei gilt als weltweit älteste überlebenden lizenzierte Destillerie, die kontinuierlich
Whiskey herstellte. Unabhängig davon ist sie die einzige Brennerei in ganz
Irland, die dreifach destillierten Malzwhiskey herstellt. 1784 wurde die „Old
Bushmills Distillery“ offiziell registriert und der „Pot“ (Blasendestillierapparat)
ist seitdem ihr eingetragenes Warenzeichen.
Der “Old Bushmills Malt Whisky“ gewinnt zahlreiche Preise bei internationalen Spirituosen-Wettbewerben, so z.B. den Preis "einzige Goldmedaille für Whisky" bei der Paris Expo 1889.
Heute gehört Bushmills Irish Whiskey Diageo, einem weltweit
führenden Getränkegeschäft.
Whisky oder Whiskey?
Laut Wikipedia ist das Wort "Whiskey" ist eine Anglisierung
von “uisce beatha” oder “uisge beatha“, was „Wasser des Lebens“ bedeutet. Es
wird vermutet, dass irische Mönche die Kunst der Whiskey-Herstellung schon im
Jahre 1000 von ihren Reisen zurück nach Irland brachten.
Von meinen nordirischen Freunden erfuhr ich, dass angeblich ein
Gerichtsstreit in den 70er Jahren, ob Schottland oder Irland die älteste
kontinuierliche Whiskey-Brennerei beherbergt, dazu führte, dass es heute
schottischen Whisky und irischen Whiskey gibt. Das Gericht hatte damals wohl
entscheiden, dass die älteste kontinuierliche Destillerie von Whiskey in Irland
ist, woraufhin die Schotten dann den Namen in „Whisky“ geändert hatten, um
ebenfalls die älteste „Whisky-Brennerei“ vorzuweisen.
Einen Geist gibt es auch – den Hausgeist „die graue Lady“,
der durch die alte Brennerei spukt. Gerüchten zufolge lebte die Lady auf der
Rückseite der Destillerie und ihr Mann ging dort mit dem Hund Gassi. Eines
Nachts kam er nicht mehr zurück und sie sucht ihn bis heute noch.
Mehr Informationen (in Englisch):
Hallo Carmen, ich schätze mal, der gute Mann ist samt Hund einfach bei der Verkostung eines großen Fasses Whiskey eingeschlafen und man hat ihn im Fass bestattet. ... Und ich hätte Verständnis dafür, der Jubiläums-Brand von 2008 ist ein himmlischer Tropfen. Leider muss mein Geldbeutel immer ein bisschen weinen, wenn ich mir ein Fläschen gönne. *laaaaaaach
ReplyDeleteDas ist gemein, mein Kommentar ist verschwunden...
ReplyDeleteIch habe mich wortreich für die Erläuterung bedankt, dass die Schotten das "e" aus dem Whiskey gemogelt haben, um die älteste Destille zu haben.
Mal sehen, ob es jetzt funktioniert, wenn nicht, nur noch telefonisch ;-)
Hab's gelesen. Ruf doch mal an.
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