Sommer, Sonne, Urlaubszeit.
Auch bei uns in Nordirland ist das Thermometer auf über 20
Grad geklettert. Unser Auto, ein ganz einfacher Suzuki, hat Klimaanlage.
Damals, als wir das Gefährt gekauft hatten, hatte ich noch darüber geulkt, dass
es diese Ausführung in ganz Nordirland nur mit Klimaanlage gab. Gerade hier, wo
es mehr regnet, denn heiße Tage gibt. Jetzt lache ich nicht mehr, denn bei der
Hitze, die auch wir zurzeit hier haben, ist mir ein Auto mit Klimaanlage doch
sehr willkommen.
Den Luxus eines kühlen Innenraums genießend, führte uns
unser heutiger Tagesausflug am Strangford Lough entlang. Genauer gesagt an der
einen Seite des „Lough“. (Wird „Loch“ ausgesprochen und interessanterweise sagt
man im Schottischen auch „Loch“, wobei das wiederum mehr wie „Lock“
ausgesprochen wird.)
Angeblich waren die Wikinger im Mittelalter in dieser Region
aktiv gewesen und so wundert es nicht, dass der Name aus dem altnordischen „Strangr-fjörðr“
kommt, was so viel wie "starker Meeres-Einlass" bedeutet. Damit
gemeint war ursprünglich nur die schmale Verbindung des Lough zur Irischen See
hin, zwischen den beiden Ortschaften Strangford und Portaferry. Letztere deutet
darauf hin, dass die beiden Dörfer durch eine Autofähre verbunden sind.
Bis ins 18. Jahrhundert war der Meeresarm auch unter seinem
alten irischen Namen „Loch Cuan“ bekannt, was so viel wie „See der Buchten“
bedeutete. In der Tat passt dieser Name, denn es gibt unzählige kleine Inseln,
Buchten, Landzungen und Watt. Entsprechend kurvenreich und eng sind dann auch
manchmal die Straßen entlang des Lough. Das ist schon ein Abenteuer an sich,
denn man weiß nie, wer oder was um die nächste Kurve kommt.
Heute ist Strangford Lough eines der drei maritimen Naturschutzgebiete
der britischen Inseln, das für seine reiche, unvergleichbare Tierwelt international
bekannt ist. Viele Wat- und Seevögel überwintern hier. Daneben gibt es diverse
Arten von Ringelgänsen, Seehunde und angeblich sogar Haifische. Aufgrund seiner
Landschaft, Fischerei und einer Vielzahl maritimer Freizeitangebote ist es auch
ein beliebtes Touristenziel.
Zu erwähnen ist noch, dass 2007 im Strangford Lough weltweit
das erste kommerzielle Gezeitenkraftwerk, SeaGen, errichtet wurde. Der
1,2-Megawatt Unterwassergenerator nutzt die schnelle Gezeitenströmung der
Meerenge, die bis zu 4 m / s beträgt.
Für mehr Informationen (in Englisch) siehe:
Toller Bericht und tolle Bilder Carmen, bei diesem schönen Wetter das wir hier in Irland zurzeit haben können nur solche schönen "Urlaubsbilder" entstehen.
ReplyDeleteDiese Rute sind wir auch schon gefahren, am schönsten hat es mir in Portaferry gefallen wo wir auch mit den Kindern das Exploris besucht hatten.
Lieben Gruss, Bea