Saturday 30 September 2017

Carrick-a-Rede Seilbrücke




Foto Sebastian Richter
Es gibt auf der ganzen Insel Irland eigentlich nichts, was nicht mit einer Geschichte verbunden wäre. So auch die aus Seil gemachte Hängebrücke, die auf die kleine Insel Carrick-a-Rede führt, an der Nordküste Nordirlands.

 

Einer Legende nach kletterten einst ein Mann und seine Frau über den wackeligen Steig, bestehend aus einfachen, weit auseinander liegenden Holzplanken mit einem einzigen Seil nur als Handlauf. Unter ihnen, in 30 Metern Tiefe, tobten Sturmwogen und ließen die „Brücke“ nicht nur beängstigend schwanken, sondern machten die Holztritte auch extrem rutschig. Als die beiden endlich nach einem „Horrortrip“ die kleine Insel erreichten, wollte die Frau keinesfalls mehr über die schwindelerregende Brücke zurück zum Festland. Fischer, die hier seit hunderten Jahren den üppigen Fischgrund für sich entdeckt hatten, mussten damals dann die Frau und in der Folgezeit auch oft abenteuerlustige Touristen von der Insel retten.

Die Seilbrücke war ursprünglich von Fischern während der Sommermonate speziell zum Fischfang im 18. Jahrhundert angebracht worden. (Auf einer Gravur im Felsen aus dem Jahre 1790 ist die Brücke dargestellt.)

„Carrick-a-Rede“ bedeutet „Fels im Weg“, und es mag ein Hinweis darauf sein, dass sich die Insel auf dem Weg der Lachse zu ihrem Laichplatz befand. Für die Fischer natürlich ein gefundenes Fressen – sie konnten ihre Netze über dem 30 Meter tiefen und 20 Meter breiten Abgrund auswerfen und reichlich Beute machen.
Mit freundlicher Genehmigung von Bea Volzing

Nur neun Meilen vom Giants Causeway entfernt kommen heute immer mehr Touristen in die verlassene Gegend. Im Jahre 2000 wurde die alte, inzwischen gefährlich gewordene, Seilbrücke vom National Trust durch eine solide Hängebrücke ersetzt. Mit einer Länge von 20 Metern und einer „Käfig Konstruktion“ als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme wurde die Brücke 2008 für Touristen zugänglich gemacht. Aus allen Teilen der Welt zieht sie seitdem Ströme von Abenteuer- und Nervenkitzel suchenden Besuchern an.

Die hoch über dem Abgrund hängende Brücke fängt gefährlich an zu schwanken, wenn man sie betritt.
Mit freundlicher Genehmigung von Laird UweKubier
Wer es wagt in schwindelerregender Höhe einen Blick nach unten, in das kristallklare Wasser, zu werfen, kann unter Umständen Delphine, Schweinswale und Riesenhaie sehen. Ansonsten wird man für seine „Todesmutigkeit“ mit einem atemberaubenden Blick auf die Küste belohnt, inklusive Rathlin Island und ganz weit in der Ferne Schottland.
Foto: Bea Volzing













Foto: Bea Volzing
Foto: Bea Volzing



















PS: Ich habe mich übrigens damals auf meiner Rundreise durch den Norden Nordirlands NICHT getraut, die so hoch über dem Abgrund hängende „Brücke“ zu betreten. Deshalb gibt es leider auch keine von mir gemachten Fotos. Für diesen Blogbeitrag haben mir freundlicherweise Facebook-Freunde ihre Fotos zur Verfügung gestellt.
(Für weitere Fotos von Bea Volzing, siehe: http://beasglutenfrei.blogspot.co.uk)






2 comments:

  1. Liebe Carmen,
    diese Hängebrücke ist beeindruckend und die Aussicht wunderschön. Aber nicht mal Schweinswale, Delphine und Riesenhaie würden mich auf diese Brücke locken. Da wäre ich viel zu feige dafür *lach* Die Fotos sind toll und ich bewundere alle mutigen Leute, die sich über diese Brücke wagen.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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