Tuesday, 22 September 2015

Waldspaziergang im Herbst



 

Zum Glück wohne ich in Nordirland im schönen County Down, wo es alles gibt, was Landschaft zu bieten hat: Berge, Meer und Wald. Ganz in unserer Nähe befindet sich ein größeres Waldstück, der Cairn Wood, über den ich auch schon einmal berichtet habe.


 
Im Sommer ist es tatsächlich so, dass man vor lauter Wald die Bäume nicht sieht. Ganz anders ist es hingegen im Herbst. Wenn das Laub abfällt und die wahre Gestalt der Bäume zu sehen ist, dann gibt es für mich sehr viel zu bestaunen.

Das fängt schon mit den faszinierenden Farben und deren einzelnen Nuancen an, die ab Oktober sichtbar werden und deren rote, grüne und gelbe Zusammenstellung man bis weit in den November hinein bewundern kann.



Auch die Luft ist irgendwie anders. Es riecht nach Moder, nach Pilzen, nach Tannen und manchmal sogar auch dezent nach „Parfüm“. Ein Geruch, dem ich bislang noch nicht auf die Schliche gekommen bin. Selbst wenn man in der Ferne manchmal vorbeifahrende Autos hören kann, so habe ich doch immer das Gefühl, hier „frei durchatmen“ zu können. Ich sag‘ ja – wenn man Luft essen könnte, würde diese hier sehr gut schmecken!
 









Gigantische Bäume und bizarre Formen laden ein zum Staunen



Im Wald selbst angekommen, hat man die Qual der Wahl, welchen Weg man einschlagen soll. 














 
Selbstverständlich gibt es Wegweiser, denen man folgen kann. Viele Wege sind allerdings jetzt im Spätherbst mit allerlei Laub bedeckt, so dass sie nur schwer als solche zu erkennen sind. Es ist von daher ein echtes Abenteuer solche Wege entlang zu laufen, denn man weiß nie, wohin sie führen.


Verschlungene Wege und geheimnisvolle Pfade laden ein zum Abenteuer













Orkanartige Stürme, die es hier öfter gibt, haben auch im Wald ihre Spuren hinterlassen und manch einen der Bäume einfach umgefegt. Die Riesen bleiben an Ort und Stelle liegen und werden im Laufe der Zeit von saftig grünem Moos bewachsen. Der ganze Wald ist dadurch auch von Gräben und Furchen durchzogen und kleine Bäche bannen sich ihren Weg durch das Dickicht. 




Im Wald da sind die Räuber-
wer haust denn hier?



Irland - die grüne Insel. Selbst im tiefsten Dunkel des Waldes wächst noch reichlich Grünes
Und wenn man am Ende seines  Spazierganges angelangt ist, kann man auf einen der Holzbänke eine kleine Rast einlegen, bevor man den Wald wieder verlässt.


3 comments:

  1. Du hast deinen Spaziergang so schön beschrieben. Ich fühlte mich richtig mitgenommen von dir. Herrliche Bilder aus "deinem" Wald hast du mitgebracht.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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  2. Da hast du aber echt super BIlder mitgebracht, die machen einem direkt Lust selbst mal wieder einen Waldspaziergang zu unternehmen.
    Lieben Gruß
    Petra

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  3. Danke für dieses schöne Abenteuer, liebe Carmen :-) LG Bernadette

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