Monday 26 March 2012

Frühling, endlich Frühling – Ein kleiner Spaziergang durch das „Balloo Woodland Nature Reserve“.



Herrlich blauer Himmel und Sonnenschein, dabei sommerliche Temperaturen. Uns hielt nichts und niemand im Haus. Das Nützliche mit dem Angenehmen verbindend, luden wir unsere Gartenabfälle ins Auto, um sie zur öffentlichen Mülldeponie, bzw. zur „Gemeindebedarfseinrichtung“ wie es hier genannt wird, zu bringen.

Gegenüber dieser neu errichteten „Recycling Anlage“ und inmitten eines Industriegebietes ist das „Balloo Woodland Nature Reserve“. Ein kleines, aber feines Naturschutzgebiet. Eine Oase für Pflanzen, Tiere und auch Menschen, die in diesem kleinen grünen Terrain Natur pur tanken können.

Es gibt dort auf kleinstem Raum eine ganze Reihe einheimischer und zum Teil auch exotischer Bäume. Einige der Eichen sollen an die 400 Jahre alt sein. Ob es stimmt oder nicht – jedenfalls steht dort ein Baum, der so imposant ist, dass ich immer und immer wieder fasziniert bin. 



Obwohl unweit der Hauptverkehrsstraße gelegen, herrscht in dieser grünen Oase jedoch eine erholsame Ruhe. Lediglich das Gezwitscher der Vögel und das Rascheln der Blätter im Wind ist zu hören. Manchmal hört man auch das „swuff-swuff“ der Windturbine.

Man kann in weniger als 10 Minuten das ganze Gebiet durchlaufen. Aber dann würde man nicht die vielen, vielen kleinen Details, die es zu sehen gibt, entdecken.




Jetzt im Frühjahr, wo das Sonnenlicht noch bis zum Boden durchdringen kann, blühen auch Pflanzen, die in ein paar Wochen ihre Blüte einstellen, oberirisch absterben und dann nicht mehr zu sehen sind. Dazu gehört insbesondere das Scharbockskraut, das feuchte Standorte liebt und mit seinen goldgelben Blüten Bienen und andere Insekten anlockt.



Gemäß den Informationstafeln, die an den Eingängen aufgestellt sind, soll es auch größere und kleinere Tiere, wie Füchse, Waldmäuse und Fledermäuse geben. Die kleinste der einheimischen Fledermäuse, die Pipistrelle, schläft tagsüber in den Bäumen, wird in der Abenddämmerung munter und verspeist dann Insekten. Angeblich fressen diese Fledermäuse an die 3.500 Fliegen – aber wer zählt das denn bitte schön nach?!


Im Herbst wachsen und gedeihen hier die Pilze. Fliegenpilze wie aus dem Märchenbuch, aber auch andere Pilze, die sich an abgestorbenen Baumstämmen breit machen. Ich liebe diesen Geruch im Herbst.

Jetzt aber erfreue ich mich an dem, was das Frühjahr zu bieten hat.





2 comments:

  1. Wunder-wunderschööööööööön . Stundelang würde ich mich dort mit meinen Hunden aufhalten. Ein toller Spaziergang.

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  2. Ich kann leider nur über Goggle hier meine Begeisterung für Deine schönen Seiten ausdrücken. Hier verweile ich gerne und werde oft einkehren. Ganz herzliche Grüße von Celine

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